Einen Welpen richtig aufzuziehen, kann eine unglaublich schwierige Aufgabe sein, aber auch eine, die sich unendlich lohnt. Einer der Eckpfeiler für eine gute Gesundheit Ihres Welpen ist die regelmäßige tierärztliche Versorgung. Im Folgenden finden Sie eine Liste der veterinärmedizinischen oder gesundheitsbezogenen Probleme, die im ersten Lebensjahr Ihres Welpen auftreten können.
1. Einen guten Tierarzt finden Idealerweise informieren Sie sich über den Tierarzt, den Sie aufsuchen möchten, bevor Sie Ihren Welpen bekommen. Fragen Sie Ihre Freunde, die Hundebesitzer sind, welche Tierärzte sie empfehlen. Wenn möglich, besuchen Sie die Klinik vorher und sehen Sie sich um: Ist der Wartebereich sauber, ist das Personal höflich und hilfsbereit? Erkundigen Sie sich, ob die Sprechzeiten Ihrem Zeitplan entsprechen und ob Notfälle auch nach der Sprechstunde behandelt werden.
Viele Praxen haben mehrere Tierärzte. Am besten halten Sie sich an einen Tierarzt, der Ihr Haustier gut kennt, und fragen Sie das Personal, ob Sie einen Termin bei einem bestimmten Tierarzt vereinbaren können. Die Wahl eines Tierarztes ist eine persönliche Entscheidung. Versuchen Sie, einen Tierarzt zu finden, der Ihnen wirklich zuhört und Ihre Fragen sorgfältig beantwortet. Wenn Sie sich bei Ihrem ersten Tierarzt nicht wohl fühlen, suchen Sie weiter, bis Sie einen finden, der gut zu Ihnen und Ihrem Welpen passt.
2. Finanzielle Belange Erwägen Sie den Abschluss einer Krankenversicherung für Ihren Welpen. Sie können die Kosten für die tierärztliche Versorgung senken, insbesondere wenn Notfälle auftreten. Viel zu oft finden sich neue Hundebesitzer mit einem sehr kranken Welpen und unzureichenden finanziellen Mitteln in der Notaufnahme wieder, weil sie gerade ihr ganzes Geld für den Kauf des Welpen und des Welpenzubehörs ausgegeben haben. Rechnen Sie damit, dass Sie mindestens einige Hundert Dollar pro Jahr für die routinemäßige tierärztliche Versorgung ausgeben müssen, und legen Sie einbis zweitausend Dollar für Notfälle zurück.
3. Impfungen Neugeborene Welpen haben bei der Geburt keine angeborene Immunität; sie erhalten von der Mutter Antikörper, die sie vor Krankheiten schützen, während sich ihr Immunsystem entwickelt. Impfungen sind ein wichtiger Bestandteil der tierärztlichen Versorgung Ihres Welpen, da sie dazu beitragen, schwere Krankheiten zu verhindern. Es gibt Kernund Nicht-Kernimpfstoffe. Zu den Kernimpfungen gehören die von der AVMA empfohlenen Impfungen, die allen Hunden verabreicht werden sollten. Dazu gehören Impfungen gegen Staupe, Adenovirus-2, Parvovirus-2 und Tollwut. Zu den Nicht-Kernimpfstoffen gehören beispielsweise Leptospirose, Borreliose und Bordetella, die für Hunde in bestimmten geografischen Gebieten empfohlen werden. Ihr Tierarzt wird Sie über die für Ihren Welpen empfohlenen Nicht-Kernimpfstoffe und den Impfplan informieren. Im Laufe des ersten Jahres sind mehrere Auffrischungsimpfungen erforderlich, um einen optimalen Impfschutz für Ihren Welpen zu gewährleisten.
4. Entwurmung Viele Welpen haben bereits Darmparasiten, die sie von ihrer Mutter bekommen haben, bevor sie überhaupt geboren sind. Daher ist es wichtig, dass Ihr Tierarzt Ihren Welpen regelmäßig entwurmt und Kotuntersuchungen durchführt, um sicherzustellen, dass die Behandlung vollständig ist. Unbehandelte Darmparasiten wie Spulwürmer, Bandwürmer, Peitschenwürmer und Hakenwürmer können Anämie und Gewichtsverlust verursachen, was tödlich sein kann. Gängige Darmparasiten bei Hunden können auch bei Menschen Probleme verursachen, so dass sie nicht nur die Gesundheit Ihres Welpen beeinträchtigen, sondern auch Ihre und die Gesundheit aller Personen, die mit dem Kot des Welpen in Berührung kommen können. Regelmäßiges Entwurmen und Saubermachen Ihres Welpen kann dazu beitragen, Zoonosekrankheiten zu minimieren.
5. Herzwurm Ein weiterer problematischer Wurm ist Dirofilaria immitis, besser bekannt als der Herzwurm. Im Gegensatz zu den vorherigen Parasiten lebt dieser Wurm im Kreislaufsystem und bevorzugt die Herzkammern. Dirofilaria wird durch verschiedene Stechmücken verbreitet und ist in den Vereinigten Staaten endemisch. Mit der allmählichen Erwärmung unseres Klimas bleiben die Moskitos jedes Jahr länger aktiv, weshalb eine ganzjährige Herzwurmprophylaxe empfohlen wird. Die American Heartworm Society empfiehlt, dass Welpen spätestens im Alter von 8 Wochen mit der Prophylaxe beginnen.
6. Ektoparasiten Wie beim Herzwurm ist die Vorbeugung von Flohund Zeckenbefall viel einfacher als die Behandlung. Ihr Tierarzt verfügt über eine Reihe von Präparaten, die bei Welpen ab der achten Woche sicher angewendet werden können. Halten Sie Ihren Rasen kurz und halten Sie Ihren Welpen von Büschen und bewaldeten Flächen fern. Waschen Sie regelmäßig die Bettwäsche und saugen Sie Teppiche, um Eier und Larven zu entfernen.
7. Sterilisation/Kastration Die Kastration Ihres Welpen bietet zahlreiche gesundheitliche Vorteile und sollte in Betracht gezogen werden, wenn Sie nicht vorhaben, Ihren Hund zu züchten. Gesunde Welpen können bereits im Alter von 8 Wochen kastriert werden, obwohl einige Tierärzte es vorziehen, bis zum Alter von 4-6 Monaten zu warten. Die Kastration sollte nach Möglichkeit vor der ersten Läufigkeit durchgeführt werden, da sie das Risiko, später an Brustkrebs zu erkranken, praktisch ausschließt.
8. Ernährung und Gewicht Welpen, die acht Wochen und älter sind, sollten mit hochwertigem Welpenfutter gefüttert werden. Normales Futter für erwachsene Hunde versorgt Ihren Welpen nicht mit der Energie und dem Kalzium, die sein wachsender Körper benötigt. Befolgen Sie die Empfehlungen auf dem Etikett und die Richtlinien Ihres Tierarztes, um die Futtermenge für Ihren Welpen zu bestimmen. Idealerweise sollten Welpen dreibis viermal am Tag gefüttert werden, bis sie mindestens sechs Monate alt sind; dann können Sie die Fütterungsmenge auf Wunsch auf zweimal am Tag reduzieren. Fragen Sie Ihren Tierarzt, ob Ihr Welpe ein gesundes Gewicht hat.
9. Zahnen Die Milchzähne Ihres Welpen brechen im Alter von drei bis acht Wochen durch, und etwa im Alter von vier bis sechs Monaten werden diese Zähne durch bleibende Zähne ersetzt. Die ersten Zähne, die ersetzt werden, sind normalerweise die mittleren Schneidezähne. Sie erkennen, dass Ihr Welpe zahnt, weil Sie ein verstärktes Kauen bemerken. Es ist wichtig, dass Sie Ihren Welpen niemals unbeaufsichtigt lassen, und das ist während des Zahnens doppelt wichtig. Neben der allgemeinen Zerstörung, die ein zahnender Welpe anrichten kann, kann er gelegentlich Gegenstände verschlucken, die zu Verstopfungen führen oder giftig sein können. Eine weitere Gefahr ist das Kauen auf Stromkabeln, was zu einem tödlichen Lungenödem führen kann. Bieten Sie reichlich Spielzeug für die Zahnungsphase an; in großen Tierhandlungen gibt es speziell für zahnende Welpen entwickeltes Spielzeug. Das Zahnen dauert in der Regel einige Wochen bis einen Monat. Es ist wichtig, dass Ihr Tierarzt den Zahnwechsel überwacht, denn manchmal können Milchzähne zurückbleiben, was später zu Problemen führen kann.
10. Welpenschutz Auch wenn es wichtig ist, regelmäßig zum Tierarzt zu gehen, um die Gesundheit Ihres Welpen zu erhalten, sollten Sie Notfälle so weit wie möglich vermeiden. Schauen Sie sich in Ihrem Zuhause genau um, um die potenziellen Gefahren für einen neugierigen Welpen zu erkennen. Achten Sie auf Giftstoffe wie Zimmerpflanzen und Reinigungsmittel und halten Sie sie außer Reichweite. Sperren Sie den Zugang zu Treppen mit Babygittern ab, um Stürze zu vermeiden, und beschränken Sie den Zugang zu Räumen, die nicht "welpensicher" sind, wie z. B. den Keller oder die Werkstatt. Kleine Gegenstände wie Kleingeld, Schmuck und Haargummis sollten ebenfalls außer Reichweite aufbewahrt werden, damit sie nicht verschluckt werden können. Bringen Sie den Müll regelmäßig hinaus und verwenden Sie Mülleimer mit schweren Deckeln, die der Welpe nicht öffnen kann. Schirmen Sie den Kamin ab, wenn Sie einen haben. Auch hier gilt: Lassen Sie Ihren Welpen nie unbeaufsichtigt und benutzen Sie eine Kiste, wenn er nicht beaufsichtigt werden kann.
*Wie oft gehen Sie mit Ihrem Welpen zum Tierarzt?
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