Schützen Sie Ihren Hund vor Diabetes

Kategorie: Allgemein
Lesezeit: 4 Minuten
Schützen Sie Ihren Hund vor Diabetes

    Sie sind vielleicht überrascht und entmutigt, wenn Sie erfahren, dass Ihr Hund Diabetes hat. Aber mit der richtigen Pflege kann Ihr geliebter Hund ein langes und gesundes Leben führen.

    Es gibt nur wenige oder gar keine Hinweise darauf, dass Hunde an Typ-2-Diabetes erkranken, obwohl Katzen das können. Hunde können an Typ-1-Diabetes erkranken und tun dies auch. Genau wie bei Menschen ist diese Form der Krankheit durch einen Mangel an Insulin gekennzeichnet, dem Hormon, das den Blutzucker unter Kontrolle hält.

    Wenn ein Tier oder ein Mensch an Diabetes erkrankt, haben die Muskeln Probleme, Glukose in Energie umzuwandeln. Ein Überschuss an Glukose sammelt sich im Blut an und verursacht einen Zustand der Hyperglykämie. Bleibt die Krankheit unbehandelt, führt sie zu schweren gesundheitlichen Problemen.

    Symptome von Diabetes bei Hunden

    Diabetes kann sich in vielen verschiedenen Symptomen äußern, die Sie vielleicht schon bei Ihrem Hund bemerkt haben.

    Ständig hungrig oder durstig Häufig zeigen diabetische Hunde ein übermäßiges Bedürfnis nach Futter und Wasser sowie vermehrten Harndrang.

    Überraschende Unfälle Unter anderem aufgrund des vermehrten Urinierens kann es vorkommen, dass diabetische Hunde, die zuvor stubenrein waren, wieder anfangen, drinnen auf die Toilette zu gehen.

    Gewichtsverlust Wenn Ihr Hund normal frisst oder sogar mehr als sonst -, aber dennoch an Gewicht verliert, kann dies ein Anzeichen für Diabetes sein.

    Erbrechen In späteren Stadien von Diabetes kann es vorkommen, dass sich der Hund erbricht oder sogar ganz aufhört zu fressen.

    Lethargie und Depression Wenn Sie bemerken, dass Ihr Hund ungewöhnlich lethargisch oder deprimiert wirkt, kann dies ein weiteres Symptom für ein spätes Stadium der Zuckerkrankheit sein.

    Wenn Sie diese Symptome bei Ihrem Hund beobachtet haben oder andere Gründe für die Annahme haben, dass Ihr Hund an Diabetes erkrankt ist, sollten Sie sofort einen Termin mit Ihrem Tierarzt vereinbaren. Durch medizinische Tests kann Ihr Tierarzt feststellen, ob eine Diabeteserkrankung vorliegt.

    Ursachen von Diabetes bei Hunden und deren Behandlung Diabetes ist für die Tiermedizin immer noch ein Forschungsgegenstand. Die Ärzte sind sich über die Ursachen der Krankheit nicht ganz im Klaren, obwohl weibliche Hunde und übergewichtige Hunde ein höheres Risiko haben. Diabetes tritt auch häufig bei älteren Hunden auf und kann im Alter zwischen 6 und 9 Jahren beginnen.

    Genetische Faktoren, bestimmte Hormontherapien und Bauchspeicheldrüsenentzündung stehen ebenfalls im Verdacht, die Krankheit auszulösen. Bestimmte Rassen wie Australian Terrier, Schnauzer, Dackel, Pudel, Keeshonds und Samojeden sind häufiger von Diabetes betroffen. Juveniler Diabetes ist bei Golden Retrievern und Keeshonds weit verbreitet.

    Die Behandlung von diabetischen Hunden ist sehr unterschiedlich und hängt von der Größe Ihres Hundes, anderen Gesundheitszuständen und dem Schweregrad jedes einzelnen Falles ab. Im Allgemeinen reicht eine Kombination aus Insulin, angepasster Ernährung und Bewegung aus, um den Blutzuckerspiegel Ihres Hundes zu kontrollieren.

    Insulin In den meisten Fällen von Diabetes bei Hunden sind regelmäßige Insulingaben erforderlich. In schweren Fällen kann ein kurzer Krankenhausaufenthalt erforderlich sein, um den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren. Sobald die spezifische Insulindosis für Ihren Hund bestimmt ist, wird Ihr Tierarzt Ihnen zeigen, wie Sie das Insulin zu Hause verabreichen können. Zu den gängigen Insulinverabreichungssystemen gehören Pens, Spritzen, Pumpen, Jet-Injektoren und Inhalatoren. Beachten Sie jedoch, dass Ihre Tierkrankenversicherung möglicherweise nur eine bestimmte Option abdeckt.

    Ernährung und Bewegung Es ist wichtig, dass der Blutzuckerspiegel Ihres Hundes auf einem gesunden Niveau bleibt. Eine der besten Möglichkeiten, dies zu erreichen, besteht darin, Ihren Hund durch tägliche Bewegung und eine ausgewogene Ernährung fit zu halten.

    Ihr Tierarzt wird wahrscheinlich strenge Diätvorschriften für Ihren Hund erlassen. Er oder sie wird die Kalorienzufuhr auf der Grundlage des Aktivitätsniveaus und der Größe Ihres Hundes regulieren.

    Obwohl die Forscher noch an der idealen Ernährung für Diabetiker arbeiten, wird in der Regel eine ballaststoffreiche Kost empfohlen. Ballaststoffe verlangsamen die Zuckeraufnahme im Blut und helfen Ihrem Hund, sich nach den Mahlzeiten satter zu fühlen.

    Aus diesem Grund kann Ihr Tierarzt ein ballaststoffreiches Hundefutter empfehlen. Verschreibungspflichtiges Hundefutter oder selbst zubereitete Rezepte sind ebenfalls eine Möglichkeit. Was auch immer Ihr Tierarzt empfiehlt, halten Sie sich genau an seinen Plan.

    Auch wenn die Pflege eines diabetischen Hundes nicht immer einfach ist, kann Ihr Hund trotz seiner Erkrankung ein langes und glückliches Leben führen. Vielleicht stellen Sie sogar fest, dass die zusätzliche Pflege und Aufmerksamkeit, die Sie Ihrem Hund schenken, Sie einander näher bringt.

    *Wie haben Sie herausgefunden, dass Ihr Hund Diabetes hat?

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