Da wir Menschen geistige Wesen sind, kommunizieren wir hauptsächlich mit Worten. Daher tappen wir leicht in die Falle zu denken, dass auch Hunde mit gesprochener Sprache kommunizieren.
Auch wenn es den Anschein hat, dass unsere Hunde bestimmte Wörter verstehen und sie mit bestimmten Handlungen in Verbindung bringen, reagieren sie doch hauptsächlich auf die Intention, die wir mit dem Wort verbinden. Wenn Sie Ihrem Hund sagen, dass er sich setzen soll, ohne eine Absicht dahinter zu haben, wird er sich nicht setzen. Umgekehrt können Sie sich Ihrem Hund mit der Absicht nähern, ihn zum Sitzen zu bringen, und das Wort "Toaster" oder "Lampe" ' oder überhaupt nichts ' sagen, und er wird sitzen.
Hunde achten weniger auf unsere Worte, denn sie konzentrieren sich auf unsere Energie, die durch unsere Absicht und unsere Emotionen ausgedrückt wird, letztere durch unseren Tonfall und unsere Körpersprache. Energie ist die Art und Weise, wie Hunde miteinander kommunizieren, und Sie können das in jedem Hundepark beobachten. Ein Hund zeigt Unterwerfung, indem er Teile seines Körpers senkt, insbesondere Kopf und Ohren; er zeigt Dominanz, indem er Kopf, Ohren oder Schwanz hebt; und er zeigt Aggression, indem er die Ohren zurücklegt und seinen Körper versteift.
Das Wort Energie kann manchmal verwirrend sein. Cesar erklärt es so: "Energie ist die Art und Weise, wie sich ein Wesen der Welt gegenüber präsentiert. Betrachten Sie es als Ihre Persönlichkeit, Ihre Veranlagung, Ihr Temperament oder welches Wort auch immer für Sie Sinn macht. Für uns Menschen ist Energie das, was wir bekommen, wenn unsere Absichten auf unsere Gefühle treffen. Cesar drückt dies in einer Formel aus:
Intention × Emotion = Energie.
Diese Formel erklärt, warum ruhige und durchsetzungsfähige Energie bei Hunden so gut funktioniert. Wenn wir ruhig und durchsetzungsfähig sind, sind unsere Emotionen ausgeglichen und unsere Absicht ist klar. Hunde verstehen das. Negative Emotionen und das Fehlen einer festen Absicht hingegen stellen eine schwache Energie dar und verwirren unsere Hunde.
Aus diesem Grund können Sie einen bellenden Hund nicht durch wütendes Schreien stoppen. Der Hund hört nicht, dass Sie ihm befehlen: "Nein!" Er hört, dass Sie mitbellen, und so steigt seine Erregung. Das ist auch der Grund, warum Babysprache Hunde verwirrt: Sie deuten sie als unterwürfig und schwache Energie. Je nach ihrer natürlichen Position im Rudel können sie daraufhin ängstlich oder sehr dominant werden.
Hunde folgen einer ausgeglichenen Energie, weil es das ist, was ihnen ihr Instinkt sagt. Es liegt an uns, für dieses ruhige, durchsetzungsfähige Gleichgewicht zu sorgen.
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