Halten Sie Ihren Hund im Gefängnis?

Wölfe jagen jeden Tag im Rudel. Das taten sie schon, bevor es Hunde gab, und sie tun es auch heute noch. Sie tun es jeden Tag, ob die Jagd erfolgreich ist oder nicht und einige Biologen haben geschätzt, dass ein Wolfsrudel nur in 5 % der Fälle erfolgreich jagt.

Wenn eine Gruppe von Menschen bei einer Sache so erfolglos wäre, würden sie vielleicht eine Pause einlegen, versuchen herauszufinden, warum sie scheitern, und entweder ihre Methoden ändern oder aufgeben. Nicht so bei Wölfen. Das Rudel jagt jeden einzelnen Tag.

Das Bedürfnis des Hundes zu jagen Neue Forschungsergebnisse deuten zwar darauf hin, dass Hunde keine direkten Nachfahren von Wölfen sind, aber sie haben dennoch einen gemeinsamen Vorfahren und viel DNA gemeinsam, und eines der gemeinsamen Merkmale ist das Bedürfnis, in Rudeln zu jagen.

Dieses instinktive Bedürfnis zu jagen verschwindet nicht, nur weil wir einen Hund zu uns nach Hause holen, ihm ein bequemes Bett, Quietschspielzeug und regelmäßige Mahlzeiten geben. Das Bedürfnis ist immer da. Es äußert sich nur auf unterschiedliche Weise, wenn es nicht erfüllt wird.

Bei einem Hund stellt der Jagdtrieb ein Bedürfnis dar, für eine Belohnung zu arbeiten, sei es Futter, ein Leckerli oder Zuneigung. Als die Menschen die ersten Hunde domestizierten, mussten sie arbeiten, sei es bei der Jagd, beim Schutz von Tierherden vor Raubtieren oder beim Ziehen von Schlitten.

Begleithunde brauchen auch Bewegung In der modernen Welt, vor allem in den Städten, brauchen wir Hunde nicht mehr, um diese Dinge für uns zu tun, so dass sie zu unseren Begleitern statt zu unseren Arbeitern geworden sind. Aber das ist nur in unseren Augen so. Im Inneren hat sich die Hunde-DNA nicht so sehr verändert. Sie sind immer noch soziale Rudeltiere, die für uns arbeiten und mit ihren Artgenossen auf Entdeckungstour gehen und jagen wollen.

Wenn wir dieses Bedürfnis nicht erfüllen, fangen unsere Hunde an, sich daneben zu benehmen. Aus Frustration darüber, dass sie keine Hunde sein können, lenken sie ihre Instinkte in andere Richtungen. Ein Hund "jagt" und "tötet" vielleicht, indem er die Sofakissen angreift und zerfetzt, oder er "bewacht" die Herde, indem er von den Spiegelungen an der Decke besessen ist. Es kann auch vorkommen, dass Hunde anfangen, Futter oder Leckerlis zu horten und sie in versteckten Ecken oder unter Möbeln zu "vergraben", für den Fall, dass sich nie wieder eine Gelegenheit zum Jagen ergibt.

Der Hundeinstinkt Jedes Lebewesen daran zu hindern, seine angeborenen Bedürfnisse zu befriedigen, führt immer zu schlechtem Verhalten. Wenn Menschen in Einzelhaft untergebracht werden, treten die negativen psychologischen Auswirkungen schnell ein. Auch Menschen sind soziale Tiere, und wenn ihnen der menschliche Kontakt verwehrt wird, kommt es zu Wut, Angst und Hoffnungslosigkeit und zu einem psychischen Zusammenbruch.

Deshalb ist es so wichtig, das Bedürfnis des Hundes, mit dem Rudel nach Futter und Wasser zu suchen, zu befriedigen. Das bedeutet jedoch nicht, dass Sie beide auf die Jagd gehen und Kaninchen töten müssen Sie müssen nur zusammen in Ihrem Revier unterwegs sein.

Das nennen wir natürlich "den Spaziergang".

Der Hundespaziergang Viele Menschen scheinen zu glauben, dass der einzige Grund, mit dem Hund spazieren zu gehen, darin besteht, dass er sein Geschäft draußen statt im Haus verrichten kann, aber das ist wahrscheinlich der unwichtigste Grund es ist durchaus möglich, einem Hund beizubringen, ein Katzenklo zu benutzen. Der eigentliche Grund für das Spazierengehen ist, dass es die Erfahrung der Jagd mit dem Rudel simuliert.

Aus diesem Grund müssen Sie mit Ihrem Hund jeden Tag mehrmals spazieren gehen, und es reicht nicht aus, nur schnell zur nächsten Ecke zu rennen und wieder zurück. Ein Hunderudel in freier Wildbahn kann kilometerweit zurücklegen und den ganzen Tag auf der Suche nach Beute unterwegs sein. Sie sind es Ihrem Hund schuldig, dafür zu sorgen, dass jeder Spaziergang lang und zufriedenstellend ist.

Während wir Menschen uns an die Annehmlichkeiten unserer modernen Häuser gewöhnt haben, könnten diese für unsere Hunde genauso gut Gefängnisse sein, wenn sie nie die Möglichkeit haben, nach draußen zu gehen und ein Hund zu sein. Ehre das Tier in ihnen und erfülle ihren ältesten Instinkt.

Bleiben Sie ruhig und gehen Sie oft mit Ihrem Hund auf die "Jagd"!

*Wie oft und wie lange gehen Sie mit Ihren Hunden spazieren?