Eine unsichtbare Bedrohung besiegen

Von Cesar Millan

Wenn wir einen Hund adoptieren, geben wir ein Versprechen ab, das heißt, wir verpflichten uns, für den Rest seines Lebens für seine Bedürfnisse zu sorgen. Das bedeutet aber nicht nur, dass wir sie füttern und mit ihnen spazieren gehen.

Wenn ein Hund Verhaltensprobleme hat, ist es unsere Aufgabe herauszufinden, was die Ursache dafür ist, und das Problem zu lösen. Einen verhaltensgestörten Hund in ein Tierheim zu geben, ist keine Option. Und wenn ein Hund gesundheitliche Probleme hat, sind wir auch dafür verantwortlich, das Nötige zu tun, um ihn zu versorgen.

Aber für die Gesundheit eines Hundes zu sorgen, bedeutet nicht nur, zum Tierarzt zu gehen, wenn der Hund krank ist. Dazu gehören nicht nur regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen, sondern auch Maßnahmen, die sicherstellen, dass unsere Hunde nicht Opfer von zwei der häufigsten Gefahren werden: Flöhe und Zecken.

Aber warum sind diese winzigen Dinger so gefährlich? Das wollen wir herausfinden.

Flöhe

Flöhe gibt es schon [länger als Menschen oder Hunde] (https://answersingenesis.org/natural-selection/adaptation/paleo-pest-said-to-demonstrate-how-a-flea-evolved-into-a-flea/) und haben überlebt, als viele andere Arten ausgestorben sind. In der heutigen Zeit leben einige Flöhe nur auf einer bestimmten Tierart. Andere wiederum fühlen sich auf vielen Tierarten wohl, darunter Vögel und Säugetiere. Und zu den Säugetieren gehören neben vielen anderen Arten natürlich auch Menschen, Hunde und Katzen.

Ein einziger trächtiger Floh kann bis zu viertausend Eier auf einmal produzieren, die etwa drei Wochen brauchen, um [bis zum Erwachsenenalter] zu reifen (http://www.petmd.com/dog/parasites/evr_multi_understanding_the_flea_life_cycle). Unbehandelt kann ein einziger trächtiger Floh in nur wenigen Wochen zu Milliarden von Nachkommen führen.

Da Flöhe Blut trinken, verbreiten sie auch Krankheiten, und zwar nicht nur zwischen Tieren der gleichen Art, sondern auch zwischen verschiedenen Arten. Dazu gehören Viren, Bakterien und Parasiten. Dazu gehört auch die [Beulenpest] (http://science.howstuffworks.com/life/cellular-microscopic/plague3.htm), was Flöhe zu einem der größten Mörder von Menschen überhaupt macht. Der berüchtigte Schwarze Tod während des vierzehnten bis sechzehnten Jahrhunderts in Europa kostete zweihundert Millionen Menschen das Leben.

Bei Hunden können Flöhe den Bandwurm übertragen, unangenehme, aber nicht bedrohliche Zustände wie Hautreizungen verursachen oder eine tödliche Anämie auslösen.

Zecken

Zecken sind ebenso alt wie Flöhe und ernähren sich ebenfalls von dem Blut ihrer Wirte. Ihr Lebenszyklus ist viel länger als der von Flöhen, und sie vermehren sich nicht so zahlreich und schnell, aber viele Zeckenarten müssen eine Blutmahlzeit zu sich nehmen, bevor sie zum nächsten Entwicklungsstadium übergehen können.

Wie Flöhe verbreiten auch Zecken Krankheiten und können einen Wirt mit mehreren Krankheiten gleichzeitig infizieren. Dazu gehören Krankheiten wie [Lyme-Borreliose] (http://en.wikipedia.org/wiki/Lyme_disease) und [Rocky-Mountains-Fleckfieber] (http://en.wikipedia.org/wiki/Rocky_Mountain_spotted_fever), aber Zecken können durch die Übertragung von Bakterien auch Blutgerinnsel verursachen und eine allergische Reaktion auf rotes Fleisch hervorrufen, was besonders für Fleischfresser wie Hunde und Menschen gefährlich ist.

Im Gegensatz zu Flöhen können die Eier einer Zecke infiziert werden, während sie sich noch im Muttertier befinden, so dass eine Zecke infektiös geboren werden kann und es gibt viele Krankheiten, die Zecken auf Ihren Hund übertragen können, von denen einige tödlich sein können.

Vorbeugen ist die beste Medizin

In einem anderen Artikel erklären wir, wie Sie Ihr Zuhause frei von Flöhen und Zecken halten können, aber Ihre Hunde müssen trotzdem draußen spazieren gehen, und auch draußen wimmelt es von diesen Plagegeistern. Deshalb ist es wichtig, ein aktuelles Flohmittel zu verwenden, das das Problem bei Ihrem Hund beseitigt.

Sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt über ein aktuelles Flohund Zeckenmittel, das nicht nur die erwachsenen Flöhe und Zecken, sondern auch die Eier und Larven abtötet. Erinnern Sie sich an die Zahl von 4.000 Eiern? Aus diesem Grund ist es unwirksam, nur die erwachsenen Tiere zu töten, wie es Shampoos tun. Shampoos lassen sich zwar abspülen, aber aktuelle Behandlungen halten dreißig Tage lang, also etwas länger als der gesamte Zyklus vom Ei bis zum erwachsenen Tier.

Zecken direkt zu töten ist auch viel wirksamer als zu versuchen, sie selbst zu entfernen. Wenn Sie es nicht richtig machen, kann der Kopf einer Zecke in der Haut Ihres Hundes stecken bleiben, was zu weiteren Komplikationen führen kann.

Selbst wenn es Ihnen gelingt, eine Zecke lebend herauszuziehen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie entkommt und sich versteckt, so dass sie sich bei der nächsten Fütterung wieder an Ihrem Hund (oder Ihnen) festkrallen kann. Und denken Sie daran: Zecken müssen fressen, bevor sie zum nächsten Stadium ihres Lebenszyklus übergehen können
es ist also keine Frage des Ob, sondern des Wann.

Mit Beginn des Sommers beginnt auch die Hauptsaison für Flöhe und Zecken, obwohl sie in wärmeren, feuchten Klimazonen das ganze Jahr über eine Gefahr darstellen können. Außerdem stellen sie eine fast unsichtbare Gefahr dar. Daher sind Sie es Ihren Hunden und sich selbst schuldig, alle möglichen Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um dieses Versprechen einzuhalten und für ihre Bedürfnisse zu sorgen, jetzt und für den Rest ihres Lebens.