8 Wintermythen zerstreut

Kategorie: Allgemein
Lesezeit: 5 Minuten
8 Wintermythen zerstreut

    Vor kurzem haben wir uns mit dem Tierarzt Dr. Henry Cerny zusammengesetzt, um einige der gängigen Mythen über Hunde und kaltes Winterwetter zu erörtern. Hier sind die falschen Vorstellungen und die Fakten, die Sie wissen müssen, wenn die Temperaturen fallen.

    Mythos 1: Salz schadet den Hundepfoten nicht Viele Fans behaupten, dass das Salz, das zum Schmelzen des Schnees auf dem Boden verwendet wird, die Pfoten ihrer Hunde verbrennt. Sie schlagen vor, die Pfoten mit Vaseline einzucremen, damit die Kissen nicht durch das Streusalz oder die Kälte des Schnees verbrannt werden. Was meinen Sie dazu?

    Dr. Cerny: Es gibt eine Vielzahl von Produkten, die zum Schmelzen von Schnee und Eis verwendet werden. Einige Mittel können den Beton beschädigen und ihn löchrig machen, so dass Sie sich vorstellen können, was das für die Pfoten eines Hundes bedeuten kann.

    Es gibt mehrere Produkte auf dem Markt, die als haustiersicher gekennzeichnet sind. Ich empfehle keins davon mehr als ein anderes. Vaseline ist im Allgemeinen sicher, kann aber an Dingen wie Teppichen haften. Das Abspülen der Pfoten Ihres Hundes nach einem Spaziergang, bei dem schneeund eisschmelzende Produkte verwendet wurden, ist ein sicheres und wirksames Mittel, um die Pfoten Ihres Hundes zu schützen. Sie können auch Babytücher verwenden.

    Mythos 2: Hundeschuhe sind nur eine Modeerscheinung *Warum und wann können Hunde von Stiefeln profitieren? Wie kann man feststellen, ob sie richtig sitzen?

    Dr. Cerny: Es gibt eine ganze Reihe von Stilen und Qualitäten von Stiefeln für Hunde. Stiefel können die Füße des Hundes vor rauen, chemisch behandelten, kalten und heißen Oberflächen schützen. Das Innere der Stiefel sollte sauber und trocken gehalten werden, und man sollte sie nicht über einen längeren Zeitraum anlassen. Die richtige Passform zu finden, kann einige Versuche erfordern. Manche Stiefel müssen häufig angepasst werden, weil sie rutschen.

    Mythos 3: Wenn es draußen zu kalt für Menschen ist, ist es auch zu kalt für Hunde Wie kalt ist zu kalt, um einen Hund draußen zu lassen? Gibt es da Unterschiede zwischen den verschiedenen Rassen?

    Dr. Cerny: Viele Hunde kommen mit viel kälteren Bedingungen zurecht als Menschen, aber nichts geht über den gesunden Menschenverstand. Ein Schlittenhund ist an extreme Kälte gewöhnt, ein Chihuahua wahrscheinlich nicht. Rassen mit dichtem Fell kommen mit viel kälterem Wetter zurecht als kurzhaarige Rassen. Wenn ein Hund im Freien lebt, ist es wichtig, ihm Schutz vor Wind und Schnee zu bieten.

    Mythos 4: Mein Hund hat Fell, er braucht keinen Mantel Was sind die Empfehlungen? Worauf sollte man bei einem Hundemantel achten? Sind elektrisch beheizte Hundebetten oder eine Hundehütte mit beheiztem Boden ebenfalls empfehlenswert? Brauchen Hunde Decken?

    Dr. Cerny: Einige Hunde, insbesondere kurzhaarige Rassen, können bei kaltem Wetter von einem Mantel profitieren. Achten Sie darauf, dass der Mantel den Körper ausreichend bedeckt und die Bewegungsfreiheit nicht einschränkt. Bei elektrischen Heizbetten oder -kissen besteht immer die Gefahr von Verbrennungen, daher sollten Sie die Richtlinien des Herstellers beachten. Decken können in der kalten Jahreszeit eine weitere Isolationsschicht bilden.

    Mythos 5: Tränende Augen des Hundes können nicht trocken sein *Was sind einige Symptome für trockene Augen bei Hunden? Was sind einige gute Tipps für die Augenpflege im Winter? Brauchen Hunde bei rauer, kalter Witterung eine Augenspülung?

    Dr. Cerny: Häufige Anzeichen für trockene Augen (Keratokonjunktivitis sicca) bei Hunden sind Bindehautentzündung, schleimiger Ausfluss und gereizte, schmerzhafte Augen. Ohne sofortige Behandlung kann die Oberfläche des Auges (Hornhaut) vernarben und das Sehvermögen beeinträchtigen.

    In den kälteren Monaten ist die Luft viel trockener und einige Rassen neigen zu Augenreizungen. Produkte wie künstliche Tränen können zur Befeuchtung der Augen verwendet werden. Einige Augenkrankheiten können schnell ernst werden. Wenden Sie sich daher an Ihren Tierarzt, um die Ursache und die beste Behandlung für Augenprobleme zu ermitteln.

    Mythos 6: Einige Hunderassen sind immun gegen die rauen Auswirkungen des Winters Wollen alle Huskys, Deutschen Schäferhunde und Bernhardiner im Winter draußen sein? Sind einige Hunderassen immun gegen die rauen Auswirkungen des Winters?

    Dr. Cerny: Einige Hunderassen (insbesondere Rassen mit dickem Fell) scheinen das kalte Wetter zu genießen. Es ist wichtig zu beobachten, wie sich Ihr Hund verhält, wenn er draußen in der Kälte ist. Anzeichen wie Zittern und der Wunsch, sofort wieder ins Haus zu kommen, deuten darauf hin, dass Ihr Hund die Kälte draußen nicht schätzt.

    Mythos 7: Es ist nie zu kalt für Bewegung im Freien *Was empfehlen Sie, um Hunde zu trainieren, wenn es für sie zu kalt ist, um draußen zu sein?

    Dr. Cerny: Die Übungen für drinnen reichen von beaufsichtigten Spaziergängen auf dem Laufband bis hin zum Treppensteigen oder -laufen und dem Aufbau von Mini-Hindernisparcours mit Haushaltsgegenständen, wie z. B. Kissen. Wenn es draußen kalt ist, bietet dies eine großartige Gelegenheit, den Grundgehorsam zu trainieren, während Sie es sich zu Hause gemütlich machen.

    Mythos 8: Ohrenentzündung ist eine Sommerkrankheit Niedrige Temperaturen und höhere Feuchtigkeit können die Häufigkeit von Ohrentzündungen bei Hunden erhöhen. Wie kann man sie behandeln?

    Antwort: Ohrinfektionen können das ganze Jahr über auftreten und können schon weit fortgeschritten sein, bevor Sie es bemerken. Die routinemäßige Anwendung einer Ohrenspülung kann in den meisten Fällen bei der Behandlung und Vorbeugung von Ohrinfektionen hilfreich sein. Einige Ohrinfektionen erfordern verschreibungspflichtige Medikamente. Wenn Ihr Hund also ein Problem mit den Ohren hat, sollten Sie es von Ihrem Tierarzt untersuchen lassen.

    *Dr. Cerny, DVM, MS, ist Tierärztin im Yankee Hill Veterinary Hospital in Lincoln, Nebraska.

    *Kümmern Sie sich im Winter besonders um Ihren Hund? Erzählen Sie uns in den Kommentaren, was Sie tun.

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